Musiktherapie DMVS

Eine kurze Beschreibung des musiktherapeutischen Konzeptes nachdem ich arbeite:

Wie in vielen anderen Therapieformen, gibt es die Musiktherapie nicht als einheitliche Therapieform, sondern mit vielen unterschiedlichen Herangehensweisen und Konzeptionen.

Ich arbeite als Musiktherapeut nach dem Konzept von Dr. Christoph Schwabe, der als einer der Pioniere der deutschen Musiktherapie gilt. Er entwickelte in den 1960er Jahren zusammen mit der Chefärztin der Abteilung Psychotherapie an der Leipziger Universitätsklinik, ein komplexes therapeutisches Behandlungssystem.

Schon damals war dieses Konzept wegweisend und ist es noch heute und wurde dabei auf wissenschaftlichen Grundlagen ständig weiter entwickelt und immer wieder den Erfordernissen der Praxis angepasst.

Wie in jeder Form der Psychotherapie ist dabei die Beziehung der wichtigste Wirkfaktor.
Es geht hier also nicht darum, den Menschen mit Musik zu behandeln, sondern, dass Menschen mit Hilfe von Musik selbst wieder handeln. Die Musik wird hier als elementares Ausdrucks- und Kommunikationsmittel genutzt.
Viele psychotherapeutische Verfahren sprechen den Menschen als denkendes, reflektiertes Wesen an. Die Musiktherapie hingegen spricht den Menschen zuerst als soziales und handelndes Wesen an.
Somit ist die Musiktherapie geeignet, Menschen in klinisch-psychotherapeutischen, aber auch in sozialtherapeutischen und (sozial)pädagogischen Prozessen zu unterstützen und zu begleiten.

Für wen ist Musiktherapie geeignet?

Für Menschen, die meinen, sie könnten den Anforderungen ihres Lebens nicht mehr selbstbestimmt und kreativ begegnen, kann die Musiktherapie eine Hilfe sein, wieder in ein psycho-soziales Gleichgewicht zu kommen. Ihre Probleme können sich in vielfältigen Krankheiten, wie zum Beispiel Depressionen, Angsterkrankungen, Panikzuständen und Suchterkrankungen niederschlagen. Beeinträchtigt sind aber auch Menschen, die im herkömmlichen Sinne nicht als krank gelten, sich aber auch nicht mehr gesund fühlen.

In der Musiktherapie können Wahrnehmungseinschränkungen und Beziehungsstörungen erkannt, reflektiert und allmählich können neue, gesündere Erlebens-und Verhaltensweisen entwickelt und erlernt werden.


Ich habe meine Ausbildung zum Musiktherapeuten am Institut für angewandte Musiktherapie Crossen (DMVS) gemacht:
www.dmvs.info


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